Gemeinde Auhausen
- Im Bauernkrieg 1525 plünderten Bauern die Kirche, zerstörten Kunstwerke, raubten das Kloster aus und vernichteten die wertvolle Bibliothek.
- 1530 floh der letzte Abt Georg Truchseß von Wetzhausen nach Eichstätt.
- 1534 fielen das Kloster und seine Besitzungen an die Markgrafen von Ansbach. Das Kloster schloss sich der lutherischen Lehre an und wurde 1537 aufgelöst. Seither ist der Ort evangelisch.
- Nach der gewaltsamen Rekatholisierung der Reichsstadt Donauwörth gründeten die protestantischen Fürsten 1608 hier das Schutzbündnis der Protestantischen Union.
- 1796 fiel das ansbachische Klosteramt an die Grafen Oettingen-Spielberg
- 1806 erfolgte mit der Rheinbundakte die Eingliederung in den bayerischen Staat.
Zu Auhausen gehören die Ortsteile Dornstadt und Lochenbach sowie die Weiler Wachfeld, Heuhof, Pfeifhof und Zirndorf. Gerade diese Weiler konnten sich ihren bäuerlichen Charakter bewahren und engagieren sich stark im Fremdenverkehr mit “Ferien auf dem Bauernhof”. Die Gemeinde zählt 1.020 Einwohner (Stand Oktober 2014) und hat eine Fläche von ca. 1556 Hektar.
Ortsteil Dornstadt
Dornstadt liegt nordwestlich von Oettingen am Forst. Der Ort wird 1271 erstmals genannt. Mit den Rechten im Forst gelangte auch der Ort in den Besitz der Oettinger Grafen, die in Hirschbrunn ein Wasserschloss erbauten. Im ausgehenden Mittelalter genügte es aber nicht mehr den höfischen Ansprüchen. Es wurde daraufhin um 1600 abgerissen. Nur ein Stück weiter wurde das jetzige Jagdschloss errichtet, das bis heute das Wahrzeichen vom OT Dornstadt ist.
Bei der Gebietsreform 1972 wurde Dornstadt am 1. Mai 1978 in die Gemeinde Auhausen eingegliedert.
Der Ort selbst lebt mit seinen Vereinen. Die Freiwillige Feuerwehr hat ihr Floriansstüble, die Waldschützen treffen sich im Schützenhaus, die Musikkapelle übt im “Alten Schulhaus”, der Veteranenverein gründete eine Reservistenkameradschaft und die Jugend spielt Fußball in Lehmingen oder trifft sich im “Wildwechsel”, dem ehemaligen Dorfgasthaus.
Ortsteil Lochenbach
Lochenbach ist bereits im 11. Jahrhundert schriftlich erwähnt. Geschichtlich ist der Ort eng mit Dornstadt verbunden. Nach dem Dreißigjährigen Krieg siedelten sich hier protestantische Glaubensflüchtlinge aus Österreich an. Der kleine Ort ist auch heute noch weitgehend landwirtschaftlich orientiert. Direkt am Ort fießt der Fluss Wörnitz vorbei, der im Sommer zum Baden einlädt. Es existiert noch eine Freiwillige Feuerwehr, alle anderen Interessen aber verfolgt man in Lehminger oder in Dornstädter Vereinen.